Serie Nr. 19 „Der erste Kreuzzug: Peter von Amiens 'Gott will es!'“Zeichnung: Fritz Gorges Gravur: Bernd Graf • Peter von Amiens auf einem Esel (Kr11). • Fünf Kreuzfahrer zu Fuß Die Serie kann mit Serie Nr. 32 kombiniert werden. Peter von Amiens, geboren um 1050, war ein französischer Wanderprediger zur Zeit des Ersten Kreuzzugs(1096 - 1099). Seine Zeitgenossen kannten ihn als den „Kleinen Peter“, aber späterhin verlieh ihm die Eremiten-Kutte, die er für gewöhnlich trug, den Namen „Peter der Einsiedler“. Nach dem Aufruf von Papst Urban II wurde Peter zum Initiator und Anführer des sogenannten Volkskreuzzugs, an dem sich Tausende begeisterter, jedoch militärisch unerfahrener Abenteurer beteiligten. In seinem Gefolge befanden sich schätzungsweise 15.000 Anhängern. Häßlich und vor Schmutz starrend, ritt er barfuß in seiner Kutte auf einem Esel. „Deus lo vult - Gott will es“, lautete das Losungswort der Kreuzzügler. Am 3. August 1096 setzte sie über den Bosporus und drangen in seldschukisches Gebiet ein. Hier rächte sich die militärische Unfähigkeit aller Beteiligten, als es am 21. Oktober 1096 zur Konfrontation mit den Seldschuken kam und der Zug vollständig aufgerieben wurde. Peter, der zuvor nach Konstantinopel zurückgereist war, um für Verpflegungsnachschub zu sorgen, und somit dem Massaker entgangen war, schloss sich nun den nachkommenden normannischen und französischen Rittern des Ersten Kreuzzugs an. Mit diesen erreichte er auch Jerusalem. Nach Beendigung des Kreuzzugs kehrte er nach Frankreich zurück und gründete das Kloster Neufmoutier bei Huy, wo er am 8. Juli 1115 starb. |
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