Zinnprinzessin

Serie Nr. 28 „Wandermusikerinnen, eine Goze-Gruppe“


Zeichnung: Fritz Gorges Gravur: 
Regina Sonntag

Zeichnung: Fritz Gorges Gravur: Regina Sonntag

Die Serie besteht aus vier Figuren (J40 bis J43).

Goze (blinde Frau) waren blinde japanische Frauen, die als Wandermusikerinnen ihren Lebensunterhalt damit verdienten, Instrumente zu spielen und traditionelle japanische Lieder zu singen. Dabei verdingten sie sich für gewöhnlich bei Volksfesten (Matsuri) in ländlichen Gebieten.

Der Beruf der Goze tauchte schon im Japanischen Mittelalter auf, wurde aber erst im 16. bzw. 17. Jahrhundert von großer Wichtigkeit als Beruf für blinde Frauen. Neben Berufen wie Masseurin oder Shamanin (Itako) war er meist die einzige Möglichkeit für blinde Frauen, in der japanischen Gesellschaft einen eigenen Unterhalt zu verdienen und ihren Familien nicht zur Last zu fallen.

Sie organisierten sich oft in Gruppen von einigen blinden Frauen (und auch manchmal sehende Wegweiserinnen), die sich gegenseitig unterstützten und deren Leiterin als Führer fungierte.

→ Tsudzumi, eine japanische Handtrommel. Sie sieht wie eine Sanduhr aus.

→ Shamisen, ein dreisaitiges, gezupftes Lauteninstrument mit langen Hals und einem relativ kleinen Körper.

→ Taiko, so werden alle Trommeln bezeichnet.

→ Furyuto, eine Flöte.

Zeichnung: Fritz Gorges Gravur: 
Regina Sonntag



Startseite  |  Kontakt  |  Disclaimer |  Impressum und Datenschutzerklärung

Copyright@2012 by Zinnprinzessin